Angefangen hat es im letzten Sommer. Da war es wochenlang selbst mir zu heiß zum Stricken, Da waren noch eine Menge Wollreste und Blau-, Gelb-, Grün- und Lilatönen. Und Granny Squares wollte ich sowieso längst mal ausprobieren …

Angefangen hat es im letzten Sommer. Da war es wochenlang selbst mir zu heiß zum Stricken, Da waren noch eine Menge Wollreste und Blau-, Gelb-, Grün- und Lilatönen. Und Granny Squares wollte ich sowieso längst mal ausprobieren …
Granny Squares sind diese vielseitigen Häkelquadrate, die viele möglicherweise aus der Kindheit noch kennen. Meine Mutter hat einmal eine ganze Granny-Square-Decke aus rotem, blauen und weißem Garn gehäkelt. Damals konnte ich noch nicht wirklich wertschätzen, wieviel Arbeit in einer ganzen Häkeldecke steckt – heute ist das natürlich anders.
Eigentlich ist das hier ja ein Strickblog – aber jetzt ist mir ein so hübsches Häkelbuch begegnet, dass ich gleich nochmal etwas häkeln musste. Meine liebe Kollegin aus dem Bassermann Verlag hat mir dieses wirklich prima gelungene Buch zur Verfügung gestellt:
Ich mag das reduzierte, japanisch inspirierte Design des Buches sehr, alle Häkel-Techniken sind übersichtlich und Schritt-für-Schritt erklärt, und die Modelle gefallen mir fast alle. Hier gibt es mehr Infos zum Buch, das ich rundum empfehlen kann! Besonders der Netzmuster-Schal vom Cover hatte es mir angetan … Ich habe ein etwas feineres Mohair-Garn genommen (Schulana Kid-Seta, 70 % Mohair, 30 % Seide) und mehr Maschen aufgenommen (92 Luftmaschen statt 61) und dann im Netzmuster gehäkelt, bis der Schal 85 cm lang war – fertig!
Der Schal ist ein totales Leichtgewicht – er wiegt nur knapp 70 Gramm, ist weich, sieht gut aus (das schöne türkisblau kommt hier, fürchte ich, nicht so gut rüber), und wird schon fleißig benutzt. Prima für die Frühlingstage, an denen es morgens noch kühl ist, ein dicker Winter-Schal aber überhaupt nicht mehr in Frage kommt!
Was tun, wenn man noch schnell ein Geschenk für Ostern braucht? Garnreste zusammensuchen und ein kleines Körbchen häkeln:
Mit leckerer Füllung wird ein hübsches kleines Osternest daraus. Und im Gegensatz zu sonstiger Oster-Deko sieht dieses Körbchen nach den Feiertagen, wenn der Inhalt aufgegessen ist, mmer noch gut aus!
Das Körbchen ist schnell und enfach gehäkelt. Für alle, die auch ein paar Garnreste übrig haben oder noch schnell ein Mitbringsel brauchen, hier die Anleitung:
Material: Häkelnadel Nr. 4, Garnreste, in Rot, Rosa, Grasgrün und Orange (oder was die Reste-Kiste sonst noch zu bieten hat).
Gehäkelt wird in festen Maschen. Wichtig ist, dass das Körbchen schön fest wird, dünnes Garn lieber doppelt nehmen.
5 Luftmaschen anschlagen, mit einer Kettmasche zum Ring schließen. 1 Luftmasche häkeln, in den Ring 11 feste M. arbeiten. Runde (und alle folgenden Runden) mit Kettmasche schließen.
2. Runde: 1 Luftmasche, in jede Masche 2 feste M. häkeln.
3. Runde: 1 LM, 2 feste M. in die nächste feste M. häkeln, 1 feste M. in die nächste Masche, bis zum Ende der Runde wiederholen.
4. Runde: 2 feste M. in die erste Masche der Vorrunde, in die nächsten beiden M. je 1 feste M. häkeln.
5. Runde: 2 feste M. in die erste Masche der Vorrunde, in die nächsten 3 M je 1 feste M häkeln.
Nach diesem Schema weiterarbeiten, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Falls der Kreis sich wellt, ein paar Zunahmen auslassen, falls er sich nach oben biegen sollte, ein paar Zunahmen zusätzlich arbeiten.
Ich habe 11 Runden gehäkelt, ein paar mehr oder weniger sind ok, zu groß sollte es nicht werden, sonst wird das Körbchen zu instabil. Wenn die gewünschte Größe erreicht ist, eine Rd. ohne Zunahmen arbeiten, dabei immer nur in den vorderen Teil der Maschen der Vorrunde häkeln, das gibt eine nette kleine Kante an der Außenseite des Körbchens. In der nächsten Runde verteilt ein paar Maschen abnehmen – ich habe jede 15. Masche ausgelassen. Dann einfach ohne weitere Zu- oder Abnahmen weiterhäkeln, je nach Geschmack Streifen häkeln, bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Fäden vernähen, fertig!
Die ersten Blätter fallen zwar schon – aber heute scheint die Sonne so schön, dass ich mein Sommer-Häkel-Projekt nochmal rausgeholt und fotografiert habe. Ich wollte schon immer einen Häkelrock haben, und in dem Buch „Maschen-Ware“ von Debbie Stoller (im übrigen mit das beste Häkel-Buch, dass ich kenne) ist ein sehr hübsches Modell drin. Leicht abgewandelt und mit pflanzengefärbten Sockenwoll-Resten gehäkelt, sieht dass dann so aus!
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