Archiv der Kategorie: meine Modelle

Ammersee: Tuch mit Lochmusterkante

Das war eine lange Pause – aber nach den Ferien musste erst Mal die Blog-Technik auf Vordermann gebracht werden, das hatte ich schon lange vor mir her geschoben. Nicht zuletzt, weil ich mich damit nicht auskenne … Zum Glück gibt es Menschen, die mehr davon verstehen als ich (1000 Dank an Tim!!) und jetzt ist es geschafft, der Blog läuft mit der aktuellen Version und sieht endlich auf dem Smartphone gut aus. Also wieder mehr Zeit zum Sticken – und Schreiben!

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Ferien

Die Jacke ist fertig, die mit auf die Reise gehen soll – es kann also losgehen! SADIE ist prima geworden, die Anleitung hat funktioniert, sie passt und gefällt. Ich mag besonders den Kontrast zwischen den glatt rechts gestrickten Bereichen und den plastischen Lochmuster-Streifen. Und ich freue mich darauf, sie jetzt ganz oft anzuziehen!

Jacke

Und noch ein Langzeit-Projekt ist fertig geworden: die Anleitung für RUTH ist jetzt endlich fix und fertig! Vielen Dank an Linda, die tolle Fotos gemacht hat, und an die Grafikerin, die das Durcheinander von Anleitungstext, Fotos, Schemazeichnung und Maßtabelle entwirrt und stilsicher in eine übersichtliche Form gebracht hat. Das pdf habe ich jetzt bei Ravelry hochgeladen, dort ist es ab sofort als (kostenpflichtiger) Download erhältlich. Hier der Link. Man muss übrigens kein Ravelry-Profil haben, um die Seite zu öffnen und die Anleitung herunterzuladen.

Wobei Ravelry eine lohnende Sache ist – für alle, die es noch nicht kennen: eine (englischsprachige) Community für Strickerinnen, man kann dort seine Stickprojekte verwalten, die Projekte anderer durchstöbern und viele tolle Anleitungen – zum Teil kostenpflichtig und zum Teil frei – herunterladen. Und natürlich alles, was man sonst in Sozialen Netzwerken noch so tun und teilen kann … Wenn jemand von Euch dort unterwegs ist – meldet Euch, ich freue mich über Nachrichten.

 

 

Sommerjacke – Teststrickerinnen gesucht!

Gestrickte SommerjackeDiese Jacke habe ich letzten Sommer gestrickt und auch viel und gerne getragen. Die Jacke ist zweifädig gearbeitet: aus Isager Tvinni (100 % Merino) und Ito Sensai (eine Seide/Mohair-Mischung), eine Kombination, die wunderbar weich ist und sich prima trägt. Damals hatte ich mir vorgenommen, die Anleitung für dieses Sommerjäckchen aufzuschreiben und in mehreren Größen auszurechnen. Aber oft dauert so was ja länger, als man denkt … aber jetzt ist es tatsächlich geschafft, zum Glück rechtzeitig, bevor der nächste Sommer da ist! Die Anleitung gibt es jetzt in den Größen XS, S, M, L, XL. Jetzt muss sie nur noch fertig gestaltet werden, damit ihr sie dann in Form eines pdf-Dokuments mit Abbildungen und allen nötigen Infos herunterladen könnt. Bis das fertig ist, wird es noch ein bisschen dauern, aber: wer die Anleitung jetzt schon testen möchte, ist herzlich willkommen! Ich habe die Jacke für mich in S gestrickt und freue mich über alle, die eine andere Größe ausprobieren möchten. Schreibt mir einfach einen Kommentar, für die Testerinnen ist die Anleitung noch kostenlos, das pdf gibt es später dann als (kostenpflichtigen) Ravelry-Download. In diesem Post gibt es noch mehr Infos zur Jacke und auch ein paar Fotos vom Entstehungsprozess und von Details wie Blende und Knopflöcher.

Monogramme

Neulich ist mir zum ersten Mal das Vorsatzpapier von Liesl Fanderl, „Bäuerliches Sticken“ Band 1 aufgefallen, und ganz besonders der wunderbare Strumpf mit den verschiedenen Alphabeten hat es mir angetan. Selbst gemachte Kleidung mit den Initialen des Besitzers zu versehen, hat eine lange Tradition, hübsch und nützlich ist es obendrein. Und es macht Spaß, damit zu experimentieren:

Ich mag das Wort „Strickzeug“ wirklich gerne – nicht umsonst heißt mein Blog so …

Und hier habe ich versucht, meine Initialen und das Jahr in einer Socke unterzubringen und bin recht zufrieden mit dem Ergebnis.

Work in Progress – wenn die Socken fertig sind, gibts neue Bilder und die Anleitung plus Alphabet.

Streifen

Das wollte ich schon immer mal machen : einfach einen großen Korb mit (farblich passendem) Garn füllen und losstricken! Diesen Sommer habe ich es endlich getan, all meine Reste zusammengekratzt, ein paar Maschenproben zum Üben gestrickt – und dann einfach angefangen. Ich hatte ohnehin eine ganze Menge „Spindrift“ (ein feines Wollgarn von Jamieson’s of Shetland, pefekt für Fair Isle-Modelle) und habe noch ein paar Farben von Rowans „Fine Tweed“ dazugenommen. Wenn ich richtig gezählt habe, sind es insgesamt 27 verschiedene Farbtöne.

gestrickte Jacke mit StreifenDas Garn lässt sich wunderbar stricken, es wurde nie langweilig, immer neue Farbkombinationen zu finden, und ich bin sehr zufrieden dem Ergebnis. Ich trage die Jacke schon ständig, die warmen Farben und das feine Wollgarn sind perfekt für den Herbst. Ich habe schon jede Menge Ideen, wofür diese Streifen sich noch wunderbar eignen würden: Kissenhüllen, Mützen, Handschuhe … Was würdet Ihr draus machen?

Gestrickte Streifenjacke, RückenteilIch habe die Ärmel bis zum Beginn der Armkugel in Runden gestrickt, danach habe ich in Hin- und Rückreihen weitergestrickt und die Streifenfolge von Vorder- und Rückenteil wiederholt. Beim Zusammennähen hat es dann zum Glück alles gepasst!

Gestrickte Streifenjacke, Detail von Ärmel und HalsausschnittEin paar Farben sind inzwischen aufgebraucht, aber die Auswahl ist noch groß genug und der Korb steht noch da – mehr davon gibt es ganz bestimmt demnächst!

Gestrickte Wärmflaschenhülle, Vorderseite, Herzmotiv

Herzerwärmend …

Kann man Ende Februar noch über eine Wärmflaschenhülle schreiben? Eigentlich sollte langsam der Frühling in der Luft liegen, statt dessen liegt hier jede Menge Schnee und kalt ist es auch. Wärmflaschen werden definitiv noch gebraucht – also kann ich auch die Wärmflaschenhüllen-Fotos posten, finde ich. Die Hülle habe ich für eine Freundin entworfen, die sich die Farben – ein warmes ziegelrot und ein dunkelrot – ausgesucht hat. Das Merinogarn ist das bewährte pflanzengefärbte Garn vom Färbehof, das ich immer wieder gerne verwende, weil die Farben so schön miteinander harmonieren.

Gestrickte Wärmflaschenhülle, Vorderseite, HerzmotivDamit sich das Motiv gut abhebt, habe ich es mit hellgrünem Kettstich umrahmt und ein kleines Motiv in hellgrün, orange und pink aufgestickt. Die Rückseite sieht so aus:

Gestrickte Wärmflaschenhülle, Ansicht der RückseiteIch habe die Farben ausgetauscht – der „Körper“ der Hülle ist dunkelrot, der „Kragen“ und der Tascheneingriff sind hellrot.
Hier noch ein Foto von der Vorderseite, bevor ich sie bestickt habe. Die wenigen Akzente in hellgrün, pink und orange machen einen riesen Unterschied! Meine Freundin ist zufrieden mit dem Ergebnis – und ich finde seitdem, meine Wärmflasche braucht auch dringend einen neuen Bezug, der alte ist schon ziemlich abgeschabt. Wenn meine diversen angefangenen Projekte fertig sind – und dann immer noch nicht Frühling ist! – versuche ich es mal mit einer neuen Farbkombination, blau/hellgrün könnte ich mir auch gut vorstellen …
Gestrickte Wärmflaschenhülle, das Vorderteil einzeln, vor dem Besticken

Nikolaussocken

Diese Socken sind schon eine Weile fertig – wie der Name sagt, waren sie ein Nikolausgeschenk für meine Tochter. Jetzt sind wir endlich dazu gekommen, Fotos zu machen! Man sieht den Bildern allerdings auch an, dass die Socken schon fleissig getragen wurden … Meiner Tochter war das Muster ziemlich egal, sie wollte nur, dass die Socken weiß sind. Und ich wollte trotzdem Spaß beim Stricken haben und habe Muster aus den fantastischen Büchern der 1999 verstorbenen Liesl Fanderl ausgesucht. Ihr dreibändiges Bäuerliches Stricken ist inzwischen wieder lieferbar und eine riesige Fundgrube, voll mit traditionellen Zugmaschenmodeln und Lochmustern, die sie alle auf historischen Strümpfen, Jacken und Musterstreifen entdeckt und in mühsamer Arbeit in eine von ihr entwickelte Strickschrift übertragen hat. An die Strickschrift muss man sich erst mal gewöhnen, dann aber hat man unendliche Möglichkeiten, sich eigene Musterfolgen für Jacken, Strümpfe, Westen und vieles mehr zusammen zu stellen. Frau Fanderl ging allerdings davon aus, das man weiß, wie man die Verse einer Socke, den Armausschnitt einer Jacke etc. strickt, für Anfänger sind die Bücher daher ungeeignet. Wenn man sich aber ein wenig auskennt, inspirieren sie immer wieder aufs Neue.

Weiße, handgestrickte Socken mit traditionellen ZugmaschenmodelnIch überlege, mal wieder einen Kurs zum Thema traditionelle Trachtenmuster für Janker, Wadlstrümpfe etc. anzubieten (die nächste Wiesn kommt bestimmt!) – wie ist den das Interesse daran? Ich freue mich über Rückmeldungen!

Weiße, handgestrickte Socken mit traditionellen Zugmaschenmodeln

Handel mit Wandel …

… das ist das Motto von Karusa, einem neuen Geschäft in Untergiesing in München! Hier kann jeder ein Regalfach mieten und seine selbst gemachten Sachen anbieten. Eine ganz hervorragende Idee, finde ich – und ich probiere natürlich auch gleich aus, ob das funktioniert. In einem der Karusa-Regale sind jetzt Mützen, fingerlose Handschuhe, ein Schal und zwei kleine „strickzeug“ – Bären zu sehen und natürlich auch zu erwerben. Wenn also jemand am letzten verschneiten Wochenende kalte Ohren oder kalte Hände bekommen hat oder  schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist, vielleicht ein guter Tipp? Die fingerlosen Handschuhe gibt es nicht mehr in allen Farben …

fingerlose handschuhe… aber z. B. die ziegelrot-gestreiften sind noch zu haben, genauso wie die dunkelrot und dunkelviolett-gestreiften Paare.

fingerloser Handschuh ziegelrot gestreiftDie passenden Mützen gibt es dort auch zu sehen, ebenfalls ziegelrot-gestreift, dunkelrot-gestreift und dunkelviolett-gestreift.

MützenUnd dieser nette kleine Kerl darf natürlich auch nicht fehlen!

gestrickter Bär

Garagenfund

Hocker mit StrickbezugEs ist schon eine Weile her, da habe ich einen kleinen, ziemlich mitgenommenen alten Hocker in einer Garage gefunden. Nachdem ich Spinnweben, Staub und sonstiges entfernt hatte, sah er gar nicht so schlecht aus, stabil war er jedenfalls noch. Einfach abschleifen und neu polstern, dachte ich mir, und dann kann ich ihn benutzen! Naja, so einfach war es dann doch nicht, alleine die fleckige alte Polsterung runter zubekommen, war eine größere Aktion, das Abschleifen ebenso. Immerhin kam hübsches helles Holz unter dem alten Lack zum Vorschein. Einen neuen, passenden Bezug zu stricken, war noch die leichteste Übung! Ich habe mein Lieblings-Kleeblatt-Muster mit dunkelrotem Hintergrund und „Kleeblättern“ in orange, hellblau, hellgrün, rosa und dunkelgrün verwendet (hier gibt es diverse Kissen in unterschiedlichen Farbkombinationen mit diesem Muster zu sehen). Das Garn ist mit Pflanzenfarben gefärbteMerino-Wolle vom Färbehof. Unter den Strickbezug habe ich noch eine Lage dunkelroten Wollstoff gelegt, damit die neue Schafwoll-Füllung nicht durch die Maschen des Bezugs durchscheint. Völlig verändert, das gute Stück, und absolut zu seinem Vorteil …